Biografisches Schreiben aus transgenerationaler Perspektive – Von der Chance, aus Vergangenem etwas Neues zu schaffen
![Katharina-Pruente Evelyn Niel Dolzer](https://biografiearbeit-fachtagung.de/wp-content/uploads/Katharina-Pruente.webp)
Katharina Prünte
Katharina Prünte (Köln) ist als Systemische Familientherapeutin, Lehrtherapeutin (SG und DGSF), Dozentin und Autorin tätig. Sie arbeitet u.a. in eigener Praxis mit Sitz in Köln.
Kinder und Kindeskinder scheinen nicht frei zu sein von den Erlebnissen ihrer Vorfahren. Ihr Handeln, ihr Fühlen und Denken können teilweise oder aber in Gänze von den Katastrophen ihrer Vorfahren bestimmt sein. Wie sollten sich Kinder dem auch entziehen können? Kinder traumatisierter Eltern wachsen mit den Folgen der traumatisierenden Ereignisse auf, sie saugen Harmonie, Zuneigung und Liebe ebenso in sich auf wie die Atmosphäre von Leid, Zerstörung und Schrecken. Auch Enkel und Urenkel können auf einer unbewussten Ebene betroffen sein, weil von den vorherigen Generationen nicht verarbeitete Ereignisse auch bei ihnen eine Wirkung entfalten (können). Durch biografisches Schreiben mit all seinen Facetten kann es gelingen, auf eine Abenteuerreise in die eigene Vergangenheit zu gehen. Durch Recherche, aber auch durch Erzählungen besteht die Chance, eigene innere Bilder entstehen zu lassen, mit denen Verständlichkeit, Verständnis und vielleicht sogar Versöhnung mit vorherigen Generationen entstehen kann.
Am Sonntag, 16. Februar, 12.15 Uhr, findet beim Biografischen Marktplatz in den SYIM-Räumen eine Lesung von Katharina Prünte aus ihrem Buch “Käthe – Überall ist Fremde” statt.
Samstag, 15. Februar 2025
11:30 Uhr
Workshop
WS 1.3
Gießhaus der Uni Kassel
Mönchebergstraße/Kurt-Wolters-Straße