Biografisches Erzählen von Menschen mit traumatischen Erfahrungen – Schlussfolgerungen für Biografiearbeit
Prof. Dr. Christin Schörmann
Christin Schörmann ist Professorin für Soziale Arbeit an der IU Internationale Hochschule. Nach einer langjährigen Praxis als Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin im Handlungsfeld Gemeindepsychiatrie promovierte sie zu „Trauma und biografische Arbeit“. Ihre Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte sind unter anderem Biografiearbeit, Soziale Diagnostik und Fallverstehen, insbesondere Biografische und Narrative Diagnostik sowie Sozial- und Gemeindepsychiatrie als Handlungsfeld Sozialer Arbeit.
Biografiearbeit können wir als angeleitetes Nachdenken über das eigene Gewordensein verstehen, das an der Bearbeitung biografischer Brüche ansetzt. Zu diesen Brüchen zählen traumatische Erfahrungen, die das Erzählen über die eigene Gewordenheit in sozialen Zusammenhängen erschweren oder sogar verhindern können. Biografiearbeit zielt vor diesem Hintergrund darauf ab, Menschen zu befähigen, ihre Handlungsmächtigkeit (wieder)herzustellen. In ihrem Vortrag widmet sich Christin Schörmann den Besonderheiten des biografischen Erzählens von Menschen mit traumatischen Erfahrungen und stellt Überlegungen für die Praxis der Biografiearbeit an.
Samstag, 15. Februar 2025
10:30 Uhr
Vortrag
–
Gießhaus der Uni Kassel
Mönchebergstraße/Kurt-Wolters-Straße